Wie funktioniert die Solarthermie?
Zur Gewinnung von Wärme aus Sonnenstrahlen sind sogenannte Solarkollektoren (lat. colligere: sammeln) nötig. Sie fangen die Sonnenenergie auf und leiten sie mittels einer Flüssigkeit, die in Rohren verläuft, an einen Warmwasserspeicher im Gebäude weiter. Über einen Wärmetauscher wird die Wärme dann an das Wasser im Speicher übertragen. Von dort kann es entweder sofort oder bei Bedarf genutzt werden, auch wenn keine Sonne scheint. Die abgekühlte Wärmeträgerflüssigkeit fliesst wieder zurück zu den Kollektoren, um erneut von der Sonne erwärmt zu werden.
Was ist der Unterschied zur Photovoltaik?
Die Antwort liegt in der Entschlüsselung des Begriffs Photovoltaik: Er leitet sich von griech. phos: Licht und dem italienischen Physiker Alessandro Volta ab, nach dem die Einheit für elektrische Spannung „Volt“ benannt wurde. Während die Solarthermie Wärme aus der Sonnenenergie gewinnt, wandelt die Photovoltaik die Sonnenstrahlen in Strom um. Das Grundprinzip ist auf den ersten Blick ähnlich, denn auch hier ist man zur effizienten Nutzung zunächst einmal darauf angewiesen, eine entsprechend grosse Fläche so auszustatten, dass möglichst viel Sonne auf sie einstrahlt.
Im Gegensatz zu den Sonnenkollektoren bei der Solarthermie spricht man in der Photovoltaik von Solarmodulen, in denen zahlreiche Solarzellen zusammengefasst sind. Diese erzeugen den Strom unmittelbar aus der Sonneneinstrahlung, sind also technisch nicht mit der Solarthermie zu vergleichen.